Aktualisiert am 06-Apr-2005  
   
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Beitragsfolge "80 Jahre Paul - Guenther - Schule Geithain" (1)

Vor 15 Jahren - Namensänderung ja oder nein?

Im nächsten Jahr wird die Paul- Guenther- Schule in Geithain 80 Jahre alt. Nach
einer Bauzeit von weniger als zwei Jahren wurde sie am 29. Oktober 1925
eingeweiht und ihrer Bestimmung übergeben. Die Festtage zum 80jährigen Bestehen werden im diesem Jahr im Mai stattfinden. Vor 145 Jahren, am 13. Mai 1860, wurde der Schulstifter in Geithain geboren. Sein Name wurde offiziell fast 40 Jahre verdrängt und geriet zunehmend in Vergessenheit.

 


Bürgermeister Herzog bei der Festansprache

Bei den Feierlichkeiten im nächsten Jahr wird deshalb auch des 15. Jahrestages der Wiedereinführung des alten Schulnamens gedacht. Sie erfolgte am 1. September 1990 mit der Enthüllung des neugeschaffenen Gründungsreliefs und des bekannten Sinnspruches. Dem Beschluss der Stadtverordneten ging eine einjährige Diskussion in der Geithainer Öffentlichkeit voraus. Wesentlichen Einfluss auf den Entscheidungsprozess hatte die von einem Bürgerkomitee um Lutz Löffler und olfram Stein veranlasste und von vielen Geithainern finanziell unterstützte Reparaturbzw. Neuherstellung der Bleiglasfenster und der Gestaltungselemente an der Nordseite des Turmes.


Rege Anteilnahme der Einwohner an der Feierstunde am 1.9.1990 Gerade die älteren Geithainer freuten sich über die Wiedereinführung des alten Schulnamens ganz besonders.

Viele Details aus den Herbstwochen 1989 bis September 1990 sind in den 15 Jahren schon wieder in Vergessenheit geraten. Es wäre für eine Schülergruppe unter Anleitung eines Geschichtslehrers eine sinnvolle Aufgabe, die LVZ- Veröffentlichungen zu diesem Thema einmal zusammenzustellen bzw. Zeitzeugen dazu zu befragen. Die Auffassungen und Meinungen, den alten Schulnamen wieder einzuführen, waren sehr geteilt. Das Park- und Schulfest 1950, zu dem letztmalig eine öffentliche Ehrung des Schulstifters stattfand, lag Jahrzehnte zurück. Die Zahl der alteingesessenen Bürger, für die die Geithainer Schule ganz selbstverständlich "Paul- Guenther- Schule" hieß, wurde von Jahr zu Jahr kleiner. Die vielen Zugezogenen kamen praktisch mit dem Namen Guenther nie in Berührung. Viele junge Lehrer, von außerhalb nach Geithain eingewiesen, kannten die Geschichte der Schule nur vage.

Das Entfernen des Sinnspruchs und des Reliefs an der Turmnordseite im Jahre 1976 wurde von den alteingesessenen Geithainern als sehr schmerzlich empfunden, schließlich war damit auch rein äußerlich die letzte Erinnerung an Paul Guenther beseitigt. Die jüngeren Geithainer hingegen wussten von all dem nichts mehr. So ist es gar nicht verwunderlich, wenn bei Klassentreffen ehemalige Schüler , die erstmalig nach vielen Jahren wieder die Schule besichtigen, bei dem Schulnamen zunächst stutzen. Für alle Schulabgänger 1976 bis 1989 war es eben die "Juri- Gagarin- Schule".

Das 80jährige Weihejubiläum im Mai 2005 wird auch zu Fragen anregen, ob und wie es in den vergangenen 15 Jahren gelungen ist, den Namen des Schulstifters und dessen Bedeutung für Schule und Stadt wieder bewusst werden zu lassen. Seine "Bruno & Therese Günther - Stiftung" existiert und wirkt ununterbrochen seit m e h r als 80 Jahren. Wie Stadt und Schule damit umgegangen sind, soll im 2. Teil behandelt werden.


Lutz Löffler berichtet über die von vielen Geithainern finanziell unterstützte Reparatur bzw. Neuherstellung der Bleiglasfenster und der Gestaltungselemente an der Nordseite des Turmes.


Das Schülerblasorchester unter Leitung von Mirko Senftleben sorgt für musikalische Umrahmung der Feierstunde.
(mit frdl. Genehmigung von Herr Pechstein)

Dr. G. Senf

 
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