Wehe, wenn sie losgelassen...
Weiberfasching
(WF) der 5. – ein Minijubiläum im 20. Jahr des Geithainer Carneval
Clubs (GCC). Weiber aus nah und fern in tollen Kostümen, die auch
in diesem Jahr wieder prämiert worden sind – u. a. das Mausepaar,
Hänsel und Gretel, Miss Trashhill – vergaßen für ein paar Stunden
Arbeit, Familie, Kummer und Sorgen und gaben sich dem diesen Abend
so eigenen Rausch hin, der nicht beschrieben werden kann, sondern
selbst erlebt sein muss.
Gelungen war dieser Abend, weil die Weiberleut`
und das Mannsvolk des GCC ein tolles Programm auf die Beine gestellt
hatten, bei dem jedes Weiblein auf ihre Kosten kommen konnte:
Oberhexe Ilonka und Baba Yaga Barbara (Baba
Yaga= russ.: Hexe) führten durch das in Blöcke gestaffelte Programm.
Gleich zu Beginn konnte GCC Präsident Thomas die Hexenprobe leider
nicht bestehen. Obwohl er sich tapfer geschlagen hatte, musste er
den Saal verlassen. Dann erfuhren wir Neues aus dem „Frauendorfschen“
Schlafzimmer und über „Langsche“ Sexpraktiken.
Erhebend auch die Klavier“hammer“darbietung
dreier mutiger Karnevalisten. Wir wählten den ersten Mister Weiberfasching,
ausgerechnet Spinnenbeinuraltbayer Alois machte nach Strumpfbandabnahmeschlacht,
Tanzen und Quiz das Rennen, ließen zwei alte Weiberlein göttlich
über Krankheiten und dazugehörige Ärzte talken. Der Überraschungsauftritt
der Bornaer Gugge „Übergröße“ (Toll, toll, toll!!!) ließ alte Erinnerungen
an die Geithainer Vereinsfestzeltatmosphäre aufleben. Auch die Tanzdarbietung
der „green silver gay men gang“ mit Senoriña Daniel in roter Federboa
gekonnt an der Spitze spagatend war eine echte Augenweide. Selbst
die Mädels der blauen Garde mussten dahinter neidlos mit Cabaret
und Cancan zurückstehen. Highlight war die Castingshow auf der Suche
nach dem perfekten Stripper – sogar Castingchefin Ricarda musste
vor den Avancen des letzten Kandidaten stiften gehen, bevor dann
Schmidtchen Schleicher das Parkett betrat und begann, sich auszuziehen.
Striptease erhielt hier eine neue Dimension. Tease heißt quälen
oder belästigen – wie hat sich wohl Wilma Feuerstein (die er sich
für seinen Strip heranzog) gefühlt: gequält, belästigt oder ...?
Wir Weibsen hatten unseren Spaß und Kick an seiner gekonnten Darbietung
und an seinem Astralkörper, den sogar Frau Doktor Pille mit der
großen klugen Brille unbedingt abhören musste. ...
Hoffentlich habe ich niemanden vergessen.
Dank Didi, dem Geier, ohne ihn keine WFfeier, für die Musik, die
eine dauerhaft gefüllte Tanzfläche garantierte, wie auch Dank der
Besatzung des Schützenhauses für Speis und Trank.. PS: Vermisst
habe ich nur die Schotten in ihren ach so kecken Kiltchen !!!
Bis zum 6. WF Geithains Oberhexe Gerritis
Gerrit Leimbach
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