Trachtengruppe: Seit zehn Jahren Geithain-Werbung
Für Mitglieder war 2004 Jubiläumsjahr In diesem
Jahr existiert die Trachtengruppe im Geithainer Heimatverein seit
zehn Jahren. Den Hut auf hat Hildegard Höhle. Neue Mitstreiter sind
jederzeit willkommen. Den 1992 gegründeten Geithainer Heimatverein
nach außen besser sichtbar zu machen- das war die Idee, aus der
heraus 1994 die Trachtengruppe gegründet wurde.
Isolde Kittel beriet die Geithainer. Eine richtige
Tracht gab es hier früher nicht. Was die Mitglieder der Trachtengruppe
tragen, ist der bürgerlichen Kleidung der Geithainer bis 1850 nachempfunden.
Es ist eine Mischung aus der damaligen Sonntags- und Wochentagskleidung.
Die weißen Strümpfe trug man nur am Sonntag, die Kappen in der Woche.
Man entschied sich für verschiedene Farben. Das Material ist fast
original- alles aus Baumwolle und mit Holzknöpfen. Die erste Tracht
hat Juliane Gerhardt nach Bildern angefertigt. Die anderen wurden
privat nachgenäht.
Zum Vereinsfest 1994 in Geithain trat die Trachtengruppe
erstmals auf. Initiatorinnen waren Hildegard Höhle und Annelie Hinkelmann.
Weitere Mitstreiter wurden gesucht, die eigenen Enkelkinder einbezogen.
Heute hat die Gruppe rund 20 Mitstreiter. Die Kinder von damals
sind heute teilweise schon ausgeschieden. Christopher, Lorenz, Livia
und Nadine waren von Anfang an dabei und ziehen heute als Jugendliche
immer noch toll mit.
Tradition ist, daß die Mitglieder der Trachtengruppe
zum Vereinsfest den Eintritt kassieren. Zum " Tag der Sachsen "
war die Gruppe meist dabei. Zum Dorfjubiläum 2005 in Roda wollen
die Geithainer noch einmal den " Richter von Geithain " darstellen.
Der Geithainer Jürgen Schlecht wird in altbewährter Weise den Richter
spielen. Oft erhält die Gruppe auch kurzfristige Einladungen. Sämtliche
Kosten tragen die Mitglieder selber. " Wenn die Leute sich freuen
und klatschen, das ist der schönste Lohn ", sagt Hildegard Höhle.
Es sei toll, wie die Frauen sich engagieren. Höhle: "Danke an alle,
die uns unterstützen." " Und wir machen überall Werbung für Geithain
", ergänzt Annelie Hinkelmann.
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