Aktualisiert am 19-Okt-2004  
   
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Geschichtliches zum Ort Syhra

von Franziska und Johannes Möller

 

Der Ort Syhra besteht seit 1308 und hieß wahrscheinlich zuerst Sirowe, später Sirau und Siritz. Im Jahr 1884 erhielt der Ort seinen heutigen Namen auf Geheiß des Herzog Georg des Bärtigen. Er leitet sich ab von Syrzje - Fluß, See oder Sumpf. Diese Eigenarten weisen auf den Bach Katze hin, ebenfalls auf die feuchten Wiesen des Tales, in dem Syhra liegt. Im Jahr 1452 wurde der nicht kleine Ort Eckersberg von den Hussitten zerstört und Theusdorf angeschlossen.

Syhra ist geprägt durch die Familie von Einsiedel, die 1580 das Patronat innehatte. Diese Familie stammt aus Böhmen und hatte ihren Sitz in der Burg Gnandstein. In der Kapelle von Gnandstein waren viele berühmte Männer zu Gast, z.B. Kaiser Karl V. Auch Luther hat dort gepredigt. 1528 waren die Einsiedels Träger der Reformation, sie unterstützen Martin Luther, indem sie ihm zur Flucht auf die Wartburg verhalfen. Etwa um 1460 kaufte ein Herr von Einsiedel das Rittergut von Herrn v. Allmissendorf. Abraham von Einsiedel erneuerte nach der väterlichen Teilung 1572-74 die Rittergutsgebäude. Er war auch der Gründer der Kirchgemeinde Syhra, die bis 1580 eine Filiale von Ossa war.

Im Jahr 1640 brannte das schräg gegenüber der Kirche stehende Pfarrhaus mit seinen Seitengebäuden ab. 1813 brach aufgrund der schlechten Ernte eine große Hungersnot aus. In dieser Zeit fand vor den Toren von Theusdorf ein kleines Gefecht mit Napoleon Truppen statt. 1824 hatte Syhra 190 Einwohner.


 
 
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