Aktualisiert am 14-Mär-2005  
   
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Lesung "Die Quantlers" von Dana Herzberger

In zahlreichen Reimen widmet sie sich mit Humor und einzigartigem Minenspiel Situationen und Problemen des Alltags, sodass man sich mit den Charakteren oftmals eng verbunden fühlt. Im August 2003 trug Dana Herzberger in Geithain den ersten Teil ihrer Geschichten vor. Am Mittwoch ließ sie die Zuhörer an der Fortsetzung teilhaben und begeisterte so, dass sie versprechen musste, bald möglichst mit dem dritten Teil wiederzukommen. Zusammenfassend erinnerte sie an den Beginn ihrer Geschichte. Jutta, die im Supermarkt arbeitet, ist täglich den Problemen des Alltags ausgesetzt und sehnt sich nach Zweisamkeit. Als sie eines Tages Karlheinz begegnet, ändert sich ihr Leben schlagartig. "Sie sah ihn an und ihr war klar, dass dieser Mann ihr Traummann war." Doch wie gesteht man sich die Liebe? Schließlich verabreden sie sich zum Essen.

Danach erlebte die Stadtbibliothek "eine Weltpremiere". Dana Herzberger gab erstmals Einblicke in den zweiten Teil ihres Werkes. Karlheinz ist schnell klar: "Er durfte nicht riskieren sich am Samstag zu blamieren." Um keinen Fehler zu machen, erhofft er sich Rat von seinem Freund Peter, der reichlich Erfahrung mit Frauen hat. Im Blumenladen werden die Zuhörer Zeuge der neuesten Klatsch- und Tratschgeschichten. Unverwechselbar imitiert Dana Herzberger die Stimmen - vom schrillen und ununterbrochenen Reden der Verkäuferin bis hin zur gutmütigen und ruhigen Art von Karlheiz. So schafft sie es, die Figuren lebendig werden zu lassen und die Zuhörer ganz in ihren Bann zu ziehen. Für Jutta sind bis zur Verabredung alle Alltagssorgen vergessen. "Sie hörte freundlich lächelnd zu und dachte an ihr Rendezvous". Als der große Augenblick näherrückt, schüttet sie sich Cola über ihr Kleid. Die damit verbundenen Probleme kennt wohl jeder. Was soll sie anziehen und wie wird Karlheinz reagieren? "Vielleicht erlitt er einen Schock, wenn er sie sah im Minirock." Als sie schließlich verzweifelt die Tür in Jeans und Pullover öffnet, entschädigt ein erstauntes "Oh man, du siehst ja klasse aus!" für alles. "Juttas fröhliches Gekicher war der Beweis, dass ihr nichts fehlte: Und nur das alleine zählte."

   

 
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