Lesung "Die Quantlers"
von Dana Herzberger
In zahlreichen Reimen widmet sie sich
mit Humor und einzigartigem Minenspiel Situationen und Problemen
des Alltags, sodass man sich mit den Charakteren oftmals eng
verbunden fühlt. Im August 2003 trug Dana Herzberger in Geithain
den ersten Teil ihrer Geschichten vor. Am Mittwoch ließ sie
die Zuhörer an der Fortsetzung teilhaben und begeisterte so,
dass sie versprechen musste, bald möglichst mit dem dritten
Teil wiederzukommen. Zusammenfassend erinnerte sie an den
Beginn ihrer Geschichte. Jutta, die im Supermarkt arbeitet,
ist täglich den Problemen des Alltags ausgesetzt und sehnt
sich nach Zweisamkeit. Als sie eines Tages Karlheinz begegnet,
ändert sich ihr Leben schlagartig. "Sie sah ihn an und ihr
war klar, dass dieser Mann ihr Traummann war." Doch wie gesteht
man sich die Liebe? Schließlich verabreden sie sich zum Essen.
![](Dana%20Herzberger.jpg) ![](DanaSuttner.jpg)
Danach erlebte die Stadtbibliothek "eine
Weltpremiere". Dana Herzberger gab erstmals Einblicke in den
zweiten Teil ihres Werkes. Karlheinz ist schnell klar: "Er
durfte nicht riskieren sich am Samstag zu blamieren." Um keinen
Fehler zu machen, erhofft er sich Rat von seinem Freund Peter,
der reichlich Erfahrung mit Frauen hat. Im Blumenladen werden
die Zuhörer Zeuge der neuesten Klatsch- und Tratschgeschichten.
Unverwechselbar imitiert Dana Herzberger die Stimmen - vom
schrillen und ununterbrochenen Reden der Verkäuferin bis hin
zur gutmütigen und ruhigen Art von Karlheiz. So schafft sie
es, die Figuren lebendig werden zu lassen und die Zuhörer
ganz in ihren Bann zu ziehen. Für Jutta sind bis zur Verabredung
alle Alltagssorgen vergessen. "Sie hörte freundlich lächelnd
zu und dachte an ihr Rendezvous". Als der große Augenblick
näherrückt, schüttet sie sich Cola über ihr Kleid. Die damit
verbundenen Probleme kennt wohl jeder. Was soll sie anziehen
und wie wird Karlheinz reagieren? "Vielleicht erlitt er einen
Schock, wenn er sie sah im Minirock." Als sie schließlich
verzweifelt die Tür in Jeans und Pullover öffnet, entschädigt
ein erstauntes "Oh man, du siehst ja klasse aus!" für alles.
"Juttas fröhliches Gekicher war der Beweis, dass ihr nichts
fehlte: Und nur das alleine zählte."
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