Pressler, Mirjam:
Wundertütentage
In
ihrem neuen Kinderroman erzählt Mirjam Pressler einfühlsam und fesselnd
die Geschichte des 9jährigen Samuel. Dieser leidet sehr unter den
Streitereien seiner Eltern und seiner Isolation in der Schule. Deshalb
hat Sami sich ganz dem Sammeln und Malen von Käfern verschrieben.
Auch geht zur Zeit in seinem Leben alles drunter und drüber. Denn
wenn man erst neun ist, wird man nicht gefragt wenn die Eltern umziehen.Und
dann auch noch in eine Reihenhaussiedlung wo alle Häuser gleich
aussehen und kein Baum zu finden ist. Alle sagen, dass er sich schon
eingewöhnen wird. Aber Sami vermisst sein altes Zimmer, den alten
Kastanienbaum und seine alten Klassenkameraden. "Manche Tage sind
wie Wundertüten: Man weiß nie, was drin ist". Das sagt zumindest
seine Schwester Pauline. Und eines Tages beim Käfersuchen wird er
von Nicki, einem Mädchen aus der Parallelklasse, angesprochen. Samuel
erzählt ihr von seiner wunderbaren Käfersammlung und Nicki zeigt
ihm die Katze Minka mit drei Katzenbabys, die sie versteckt, damit
sie am Leben bleiben. Auch in der Schule freundet er sich langsam
mit Jakob an. Als alles gerade besser wird, geht Samis Mutter eines
Tages nach einem Streit mit seinem Vater fort - "um nachzudenken",
wie sie sagt. Wohin und wann sie wiederkommt verrät sie nicht. Um
sich abzulenken hilft Samuel Nicki bei der Katzenaufzucht und ist
auch immer öfter mit Jakob unterwegs. Allen drei gelingt es ein
neues Zuhause für die Katzenkinder zu finden Und plötzlich ist auch
samuels Mutter zurück. Mirjam Pressler, Jahrgang 40, gehört zu den
besten deutschsprachigen Kinder- und Jugendbuchautorinnen. Mit "Wundertütentage"
hat sie einen wunderbaren, warmherzigen Kinderroman über einen Jungen
geschrieben, der tatsächlich noch ohne Computer auskommt und auf
Bücher vertraut.
|