Aktualisiert am 26-Nov-2006  
   
   
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Henrichs, Bertina
Die Schachspielerin
Roman Hamburg : Hoffmann und Campe, 2006

In ihrem ersten Roman erzählt Bertina Henrichs atmosphärisch dicht die Geschichte einer Ehe, die wegen einer einfachen Schachfigur aus den Fugen gerät. Sie beschreibt treffsicher und detailliert die Landschaft, das Leben und die Abenteuer ihrer Protagonistin.

Eleni ist Griechin und lebt mit Mann und zwei wohlgeratenen Kindern auf der Insel Naxos. Verheiratet ist sie schon lange, die Kinder sind bald erwachsen. Eleni ist Zimmermädchen in einem Hotel und liebt diese Arbeit. Ihr Ehemann Panos besitzt eine kleine Autowerkstatt. Das Leben, auch das Eheleben ist eingefahren. Nicht schlecht, aber auch nicht berauschend. Alles geht seinen geregelten Gang.

Eines Tages stößt Eleni beim Putzen im Hotel versehentlich etwas zu Boden. Es ist eine Spielfigur einer unbeendeten Schachpartie. Eleni möchte die Figur wieder auf ihren Platz stellen, doch sie kennt das anspruchsvolle Spiel nicht und stellt diese verlegen neben das Brett. In den Tagen darauf wird sie den Gedanken an das geheimnisvolle Spiel nicht mehr los. Sie träumt davon, selbst Schach spielen zu lernen.

Aber darf sich eine gewöhnliche Frau auf Naxos einen ungewöhnlichen Traum erfüllen und das vielleicht älteste und komplizierteste Spiel der Welt lernen?

Als sie sich daran macht, ihre Idee in die Tat umzusetzen, bricht ein Sturm los in ihrem Eheleben.

„Die Schachspielerin“ ist eine wunderschön erzählte Geschichte über Tradition, Sehnsucht und gesellschaftliche Muster. Über das Träumen. Über Wünsche und wie man sie wahr machen kann.

Bertina Henrichs wurde 1966 in Frankfurt am Main geboren. Sie studierte Literatur- und Filmwissenschaft und lebt seit achtzehn Jahren in Paris, wo sie als Filmemacherin arbeitet. »Die Schachspielerin« ist ihr erster Roman. Dieser wurde für den Literaturpreis der Zeitschrift Elle und für den Prix de France Télévision nominiert und erhielt die CORINE 2006.

 

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