Aktualisiert am 28-Mai-2004  
   
 
   
   
   
 
 
   
   
   
 
STARTSEITE > KULTUR & KUNST > BÜCHEREI > LESETIPS

 

Kipling, Rudyard:
Das Dschungelbuch.
- dtv junior, 1995 196 S.; Ill.

Wer kennt ihn nicht - Mowgli, der Junge, der im Dschungel aufwächst. Bestimmt hat jeder, ob gross oder klein, Disneys Trickfilm gesehen, dabei viel gelacht und die Melodien mit Ohrwurm-qualität mitgesummt. Und es ist auch ganz zu recht ein Meisterwerk der Filmkunst. Das könnte aber auch damit zu tun haben, dass diesem Meisterwerk ein Klassiker der Literatur zu grunde liegt, der an Farbigkeit, philosophischer Tiefe und spannender Handlung seinesgleichen sucht.

Aber - wie kam Mowgli eigentlich in den Dschungel? Und warum will der Tiger ihn fressen, die Wölfe aber nicht? Wieso lässt sich Baghira vom Menschenkind an den Schnurrhaaren ziehen? Im Trickfilm ist Mowgli einfach da, im Dschungel und hat Freunde und Feinde und erlebt Abenteuer.

Allerdings ist das nur ein kleiner Teil der ursprünglichen Geschichte aus dem Jahre 1894. Wie fein gesponnen die Beziehungen im Dschungel aber sind, wie diese sich entwickeln und verändern, verraten erst die Geschichten des "Dschungelbuchs" von Rudyard Kipling.

Bei Strafe des Untergangs sind die Gesetze des Dschungels einzuhalten. Lebensgefahr lauert hinter der üppigen Pracht des Regenwaldes! Und kommt Mowgli mit den vielfältigen, aber klaren Regeln des Urwaldes endlich zurecht, wagt er sich auf das ungleich gefährlichere Terrain der menschlichen Siedlungen.

Komik und Tragik greifen ineinander und machen dieses Buch zu einem der grossen Leseerlebnisse. Altersunabhängig versteht sich.

Ramona Kratz
Stadtbibliothek Geithain


 

LESETIPS > BÜCHEREI > KULTUR & KUNST > STARTSEITE