Isabel Allende
Die Stadt der wilden Götter.
München: Hanser, 2002
Der 15-jährige Alex wird nach der Krebserkrankung
seiner Mutter, gegen seinen Willen zur Oma Kate Cold geschickt.
Sie ist für ihre rabiaten Erziehungsmaßnahmen bekannt. Zusammen
mit ihr nimmt er an einer Expedition zum Amazonas teil, denn dort
soll Kate Cold für ihren Artikel über einen Urwald -Yeti recherchieren.
Alex freundet sich schnell mit der 13-jährigen
Nadia an und besteht mit ihr viele Abenteuer. Sie besuchen das sagenumwobene
El Dorado, dessen vermeintlich reicher Schmuck sich als Katzengold
entpuppt. Die beiden lernen eine neue faultierartige Spezies kennen,
sie entlarven eine Verschwörung, sie retten den Stamm der Nebelmenschen
vor dem Untergang und ganz nebenbei wird Alex erwachsen.
All das hat Isabel Allende in einem spannenden
Buch beschrieben, dass beweisen soll, wie wichtig Selbstvertrauen
ist. Viele Leser sagten zu diesem Buch, dass es sehr fantasievoll
geschrieben ist und wirklich schön zu lesen sei. Einige meinten
auch, ihnen habe die resolute Großmutter gefallen, die am Ende doch
sehr besorgt um ihren Enkel war.
Isabel Allende hat unter anderem die Probleme
der Indianerstämme in Südamerika, das Verhalten der sogenannten
zivilisierten Welt und den Umgang mit Menschen überhaupt leicht
verständlich beschrieben.
Isabel Allende wurde 1942 in Peru geboren und
ist eine der populärsten Schriftstellerinnen Südamerikas. Ihren
Welterfolg begründete der Roman "Das Geisterhaus", dem viele weitere
belletristische Titel folgten. 1994 erhielt sie sogar den Mistral-
Preis, welcher die höchste kulturelle Auszeichnung Chiles ist.
Sandy Bloch
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