K arin
Bruder
Die Erben der Pharaonin
Ueberreuter Verlag, 2004
Die 14-jährige Eve lernt in Hurghada (Ägypten)
die geheimnisvolle Kleo kennen. Diese ist seit ihrem 11. Lebensjahr
blind und besitzt erstaunliches Wissen über das alte Ägypten und
die Pharaonin Hatschepsut.
Bei einem Ausflug zum Tempel der Hatschepsut
verhält sich Kleo recht merkwürdig und spürt längst vergangene Anwesenheiten,
als wäre sie schon einmal an diesem Ort gewesen. Dort begegnet Eve
außerdem nicht nur einem Mädchen, das sie stark an ihre blinde Freundin
erinnert, sondern auch der merkwürdigen Frau von der Hotelrezeption,
die öfters in verschiedene Rollen zu schlüpfen scheint. Langsam
sehen die beiden ein, dass Kleo beschattet wird. Kurze Zeit später
ist sie verschwunden.
Auf der Suche nach Kleo lernt Eve Jojo kennen,
der an einer seltsamen Augenkrankheit leidet und bei einem nächtlichen
Versuch der Informationsbeschaffung von einem mutmaßlichen Entführer
Kleos geschnappt wird. Eve erhält ungewollt erschreckende Informationen.
Es zeigt sich, dass neben Kleo auch Jojo und das unbekannte Mädchen
vom Tempel beschattet wurden und Akten über die drei unter den Namen
von Hatschepsut, Thutmosis III und Nofrure geführt wurden. Ist es
Zufall, dass die drei unter einer gefährlichen und unbekannten Augenkrankheit
leiden?
Eve kann Kleo und Jojo befreien und eine gefährliche
Suche nach Informationen und dem fremden Mädchen beginnt. Schnell
wird klar, dass sowohl das Ägyptische Museum in Kairo als auch die
dortige Universitätsklinik ihre Finger mit im Spiel haben.
Karin Bruder erzählt in „Die Erben der Pharaonin“
eine enorm spannende Geschichte über dubiose Machenschaften in der
Gentechnik und von Wissenschaftlern, die angeblich für das Wohl
aller und für eine bessere Zukunft handeln.
Die Autorin Karin Bruder war als freie Garten-
und Landschaftsarchitektin tätig, bevor sie sich 1997 dem Schreiben
zuwandte. 1999 erschien ihr erstes Jugendbuch „Katzenzauber für
Kolumbus“. 2002 und 2005 erhielt sie vom Förderkreis deutscher Schriftsteller
in Baden-Württemberg ein Arbeitsstipendium. Ihr drittes Buch, „Blinde
Liebe“, ist in Arbeit.
|