Majgull Axelsson
Der gleiche
Himmel
München : C.
Bertelsmann Verlag, 2004
Majgull
Axelsson, geboren 1947, ist eine der erfolgreichsten und beliebtesten
Autorinnen Schwedens. Für ihre Romane erhielt sie die wichtigsten
Literaturpreise des Landes, jedes ihrer Bücher stand monatelang
auf den Bestsellerlisten.
Nach den Romanen
"Die Aprilhexe" (2000) und "Augustas Haus" (2002) liegt nun M. Axelssons
Debüt (1994) in deutscher Übersetzung vor.
Die schwedische
Diplomatin Cecilia ist nach langen Jahren im Ausland endlich nach
Schweden zurückgekehrt. Sie hat eine berufliche "Auszeit" genommen,
um ihre kranke Mutter zu pflegen und beim Sterben zu begleiten.
In ihrem Elternhaus holt sie ihre Vergangenheit ein: Das große Haus,
das ihr Vater einst als Symbol für den Reichtum kaufte, den er sich
selbst erarbeitete, ist inzwischen düster und leer.
Aus der Rückschau
werden monologisch ihre gescheiterte Ehe, die Kindheitsverletzungen
durch ihre Familie erzählt, erfährt der/die Leser/in von Cecilias
Jugendfreundin Marita. Sie wünscht sich nichts sehnlicher, als mit
Marita zusammenzutreffen, und hat gleichzeitig Angst davor. Überblendet
werden diese Bilder von den Erlebnissen während ihres letzten Einsatzes
auf den Philippinen. Umgeben von großem sozialen Elend, versucht
Cecilia ihren moralischen Grundsätzen treu zu bleiben.
Doch die rasende
Liebe zu einem Außenseiter der Gesellschaft stürzt sie in einen
unlösbaren Konflikt. Auf der Flucht vor einem Vulkanausbruch versucht
sie, Menschenleben zu retten, droht aber im Sturm der Gefühle unterzugehen.
Ein herzergreifender
Frauenroman von einer großen skandinavischen Autorin. Ein Buch,
in dem die Liebe zum Leben erst durch den Tod eine ganz neue Bedeutung
erhält. Zusammengestellt von Marion Wiesehügel
|