Frances O’Roark Dowell
Chicken Boy
Düsseldorf : Sauerländer, 2007
Handlungsort
für dieses neue Kinder- und Jugendbuch von Frances O’Roark Dowell
ist ein langweiliges Kaff im Mittelwesten der USA.
Der Held der Geschichte, Tobin (12) hat es nicht leicht. Sein Familienname
McCauley steht für Ärger. Sein Vater und seine Großmutter Granny
sind nach dem Tod von Tobins Mutter endgültig zerstritten und zu
Hause herrschen Chaos und Verwahrlosung.
Tobin hat nun mal nicht gerade das große Los im Leben gezogen.
Normalerweise ist ihm auch alles zu viel, zu mühsam, zu peinlich.
Doch dann plötzlich ein Lichtstrahl am Horizont - eine neue Lehrerin
und ein neuer Mitschüler! Henry ist ein seltsamer Typ, der sich
dem Sorgenkind ohne Wenn und Aber nähert. Er und sein Bruder beziehen
Tobin in ein kleines Hühnerfarm-Projekt für den Naturkundeunterricht
ein. Später will dann Henry zusammen mit seinem Bruder ein Geflügel-Imperium
aufbauen.
"Wenn Du etwas über Hühner lernst, dann lernst Du auch etwas über
das Leben." meint er. Und so lehren sie Tobin, die gar nicht so
dummen Hühner zu verstehen und darüber zu sich selbst zu finden.
Das ungewöhnliche Hühner-Motiv und die Annäherungsversuche der
Jungen bergen Witz, markante Figuren- und Milieuskizzen und eine
gute Portion Selbstironie.
Frances O’Roark Dowell hat an der University of Massachusetts studiert
und danach u. a. als Englischlehrerin gearbeitet. Sie veröffentlichte
erfolgreich mehrere Romane für Kinder und Jugendliche und ist Mitherausgeberin
einer Mädchenzeitschrift. Sie lebt mit ihrem Mann und zwei Söhnen
in Carrboro, USA.
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