Aktualisiert am 12-Mai-2004  
   
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Lothar Kittelmann

Ausstellungseröffnung in der Bibo Geithain

Von Jürgen Krohn


Das Künstlergespräch auf dem Sofa der Geithainer Bibo war ein weiträumiger Ausflug in die Welten des Herrn Lothar Kittelmann, der keine Möglichkeit ausließ den Antworten aus den Fragen seiner Gesprächspartnerin Frau Kratz zu entkommen.


„Er sei ja Maschinenschlosser, Chemnitzer Raum im deutschen Reich die Industriehochburg, habe ja schon als Junge gezeichnet. Eigentlich bin ich mit der Kunst mit 25 Jahren in Berührung gekommen, hatte aber gute Anlagen zum Zeichnen. Die Zeit war der Beginn des Angebotes der Malzirkel für Werktätige in der damaligen DDR. Ich selbst war auf der Mal und Zeichenschule Zwickau, wo ich1960 aufgenommen wurde. Habe dort Blut gerochen, und dieses Blut riechen an der Kunst, hat aber nun doch schon 50 Jahre angedauert.“

Frau Kratz verwies darauf, das Herr Kittelmann über ein sehr Umfangreiches Werk verfügt, daher sei ihr das Auswählen der 10 Arbeiten sehr schwer gefallen.

Frau Kratz : „Sie fordern den Betrachter von der Abstraktion aus, wieder die Fabel zu finden. Was verlangen sie vom Betrachter, ist er ihnen vielleicht vollkommen egal?“ „Ja vielleicht doch, ich mache keine Kompromisse“ Herr Kittelmann. „Wie wichtig ist es Ihnen, dass die Botschaft ankommt?“ dann von Frau Kratz. Antwort darauf:“ Wieviel % sind denn überhaupt auf Kunst empfindlich? Muss damit leben, wenn ich hinter dem Schinken stehe, ist alles in Ordnung, generell steh ich hinter diesen Arbeiten“.

Frau Kratz hatte es unheimlich schwer den älteren, aber noch sehr agilen Herren auf dem Sofa immer wieder zurück auf den Pfad der Beantwortung der Fragen zu bekommen. Herr Kittelmann nutzt jeden Fluchtweg um in Worten wandern zu gehen. Was Sie hier lesen, sind die Zusammengebauten Antworten aus vielen vielen Wörtern die er erzählte und oft gar nichts mit der Frage an sich zu tun hatten, aber trotzdem wieder interessant waren. Da stellte sich mir die Frage, ober er sich auf seinen Bildern auch so verlaufen hat. Das Resultat, sie sind klarer, hier scheint er zu Hause zu sein. Aber sehen Sie sich doch mal selbst die Arbeiten von ihm in der Bibo zu dortigen Öffnungszeiten an. Zeit haben sie noch bis zum13. Juni 2003.


 
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