Rede zum
10-jährigen Jubileum des Heimatmuseums
Seit der Eröffnung
des Museums im Jahre 1995 waren durchschnittlich 2300 Besucher pro
Jahr im Museum.
Was macht das Museum
für die Besucher Interessant
1. Durch
Neuanschaffungen und Erweiterungen konnten unsere Dauerausstellungen
mit kulturhistorischem Gut ergänzt werden.
- die Kalk und Ziegelindustrie, die bis
zur Wende ein wichtiger Industriestandort in Geithain war, ist
mit Fotos, Dokumenten und original Ziegelsteinen neu in unsere
Ausstellung aufgenommen worden.
- die Apothekenausstellung ist erweitert
worden und ist jetzt bis 1660 zurück zu verfolgen
- die Handwerkerausstellung ist durch
ein großes Farbbild, das einen Leineweber am Webstuhl zeigt, ergänzt
worden. In einer Schauvitrine wird die Flachsgewinnung von der
Pflanze bis zum Flachsfaden dargestellt. Geithain ist eine Stadt
der Leinweber und Tuchmacher.
- Neu entstanden ist ein Raum, in dem
die Selbstverwaltung der Stadt zurück bis 1335 gezeigt wird. Hier
ist auch unser 2004 restauriertes Stadtbanner für alle Besucher
zu sehen.
- Eine Landkarte von Sachsen aus dem
Jahre 1627, auf der Geithain(Geiten) als Ort genannt wird, ist
zu sehe Sonderausstellungen
2. Sonderausstellungen
Jährlich werden mindestens 3 Sonderausstellungen
mit unterschiedlicher Thematik gezeigt.
Ausstellungsschwerpunkte waren geschichtliche
Höhepunkte unserer Stadt, wie z.B. der 325. Geburtstag des in Geithain
geborenen Universalgelehrten Benjamin Hederich oder das Wirken des1545
in Geithain geborenen Johannes Krause, der spätere Diakon von Monstab
Aber auch lokale Themen wurden behandelt.
- Die Ortsteile Wickershain und Niedergräfenhain
stellten sich vor.
- Das Eisenbahn- und Postwesen in Geithain
wurden gezeigt.
- Eine Ausstellung beschäftigte sich mit
100 Jahre Emailleproduktion in Geithain.
- Das Handwerk in Geithain "einst und
jetzt" wurde gezeigt
Drei Ausstellungen mit volkskundlichem
Charakter sollen hier besonders genannt werden, weil sie uns überdurchschnittliche
Besucherzahlen brachten und bei Besuchern weit über unsere Stadt
hinaus auf Interesse stießen.
Es waren
- Puppen erzählen Märchen
- 100 Jahr Teddybär
- Puppenstuben aus vergangener Zeit
Bei der Gestaltung dieser Ausstellungen
konnten wir uns immer auf hilfsbereite und kooperative Partner verlassen.
3. Kinderveranstaltungen
Erstmals im Mai 1998 haben wir ein 2 stündliches
Kinderprogramm " Museum einmal anders " angeboten.
Wir wollten damit den Kindern einen Museumsbesuch
durch eigenes Erleben und selbstständiges Mittun interessanter und
erlebnisreicher gestalten. Die Kinder können sich gedanklich in
die zeit der Besiedlung versetzen, versuchen an der Feuerstelle
Feuer zu machen, erleben ein Gerichtsspektakel im Mittelalter und
feiern ein Schützenfest mit Krönung des Schützenkönigs und der Schützenkönigin.
Im Feuer gebrutzelt Kartoffeln werden als Abschluß verzehrt.
Bei Gespensterfesten und Feiern zur Walpurgisnacht
haben wir das gespenstische Ambiente der unterirdischen Gänge genutzt.
In den Ferien bieten wir "alte Spiele - neu entdeckt"
an, die Kinder können kreiseln, Stelzen laufen, Reifen treiben u.a..
Bei thematischen Veranstaltungen zu den laufenden
Sonderausstellungen wird zum genauen Betrachten aufgefordert, um
vorgegebene Aufgaben zu lösen.
4. Museumsgarten
Besonders gern wird unser Museumsgarten genutzt.
Nicht nur unsere Kinderangebote haben hier einen festen Platz, auch
Grillnachmittage von Vereinen, Schützenfeste des Geithainer Schützenvereins
und des Ulanenvereins, sowie Familienfeiern werden gern im Museumsgarten
veranstaltet.
Der Tag des offenen Denkmals und erstmals im
vorigen Jahr die Museumsnacht lockten viele Besucher in unseren
Museumsgarten.
Unsere Aufgabe wird es sein , die guten Erfahrungen
fortzusetzen und durch neue schöpferische und interessante Angebote
zu erweitern.
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