Heimatmuseum Geithain
Das Geithainer Strumpfwirker-Handwerk
Vom Heimatmuseum Geithain
Die
im Jahre 1766 entstandene Innung der Strumpfwirker für Geithain
und Umgebung, verlangte als Meisterstücke Männer- und
Frauenstrümpfe und Frauenhandschuhe, also schlauchförmige
Produkte, gefertigt auf einer handbetriebenen Rundstrickmaschine
mit 6 Nadeln, Wirkmaschine genannt. Die im Geithainer Museum ausgestellte
Maschine stammt zwar aus einer späteren Zeit, hat aber bereits
-zig Nadeln, aber noch den Handbetrieb für die häusliche
bzw. handwerkliche Fertigung. Diese Maschine diente wiederum als
Vorbild für die maschinell, also zuerst mit Dampfkraft, später
mit Elektrizität betriebenen Strumpfwirkmaschinen. Solche Maschinen
hat der Geithainer Paul Günther in die USA verbracht, wo er
eine Fabrik für Feinstrümpfe seit 1897 betrieb. Er selbst
erlernte das Strumpfwirkerhandwerk in Limbach.
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