Die Geithainer Ziegelstreicher
Vom Museum Geithain
Seit
erstarken der Stadt in 15. Jahrhundert hat der Rat der Stadt eine
eigene Ziegelei unterhalten. Diese lag am Ossaer Weg, direkt hinter
dem Stadtgut. Diese wurde teilweise in eigener Regie, teilweise
an einen Bürger auch verpachtet.
Der erforderliche Rohstoff ist auf der anderen Wegseite in der Lehmgrube
ergraben worden und das Wasser für die Verarbeitung aus dem
nahe gelegenem Erelsbach (später Salzbach) entnommen worden.
Die Bürger haben von dieser Ziegelei ihre Mauer- oder Dachsteine
käuflich erworben, wenn hierzu die Mittel zur Verfügung
standen.
Bis 1887 ist der Handelsbetrieb erhalten geblieben, aber auch an
verschiedenen anderen Stellen, so an der Peniger Starße, an
der Tautenhainer Straße, am Sommerhof sowie am Kalkwerk. Hier
wurden neben den Kalk auch Ziegel gebrannt.
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