Aktualisiert am 23-Mai-2004  
   
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Das Geithainer Schuhmacherhandwerk

Geithainer Handwerk im Rückblick

Text vom Museum Geithain

Einen anderen Höhepunkt der Ausstellung das Geithainer Handwerk im Rückblick bildete die Schuhmacherwerkstatt. Dem Besucher wurde hier ein Einblick in den Arbeitsablauf gegeben, der trotz sitzender Tätigkeit nicht ohne Kraftanstrengung zu bewältigen ist. Heute unterstützen Maschinen diesen Arbeitsaufwand.


Es ist nicht nur eine besonders schnelle Verbindung zwischen Rochlitz, Penig und Glauchau, diese Verbindung ist auch besonders komfortable. Ein Bus der aller zwei Stunden verkehrt, die sogenannte Busbahn.

Die Schuhmacher von Geithain waren nach den Leinewebern die am häufigsten vertretenen Handwerker der Stadt Geithain. Mit ihrer Innungsverordnung sind sie hier seit 15....... Im Jahr 1633 waren sogar 23 Meister tätig und dies bei nur 1.550 Einwohnern. Daher waren sie gezwungen mit ihren Erzeugnissen übers Land zu ziehen und auch auf den Wochenmärkten ihre waren anzubieten und zu verkaufen.


Von Anfang an haben die Schuhmacher, wie die anderen Gewerbe auch, als Genossenschaft Vorsorge für Unglücksfälle getroffen. Im Jahre 1899 ist es die Begräbniskasse gewesen, die die Geithainer Schuhmacherinnung neu in Kraft gesetzt hatte. eine solche Vorsorge ist erforderlich gewesen, weil es zur damaligen Zeit noch keine Versicherungsgesellschaften wie heutzutage gegeben hat.


Werkzeuge aus der Zeit, als die Schuhe noch von Hand gemacht wurden


Absatzeisen, Gummiabsatz, Oberleder auf Leisten gezogen, Arbeitsständer mit auswechselbaren Arbeitsflächen, Stiefelleiste aus Holz mit auswechselbaren Fuß- und Absatzleisten und im Schaft erweiterbaren Umfang zum Weiten von Stiefelschäften, Pechdraht(Hanf mit aufgespleisster Schweinsborste) zum Nähen, Nähort zum Löchermachen für den Pechdraht, Nagelort zum Löchermachen für die Holzstifte, Zwickzange zum Festmachen des Oberteils am leisten, Ösenzange zum Befestigen der Schnürsenkel-Ösen im Leder, Täx-Heber zum entfernen von großköpfigen Nägeln oder Nagelzwecken, Strupp-Rädchen zum Rändeln der Sohle, Aufreibbürste der Sohle vor dem verkleben, Glättschienen, aufgewärmt zur Verteilung von Wachs.

Die Leihgeber für diesen Bereich Schuhmacher waren : H. Bierbaum und K. Böhme

 
 
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