Aktualisiert am 23-Mai-2004  
   
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Das Geithainer Bäckerhandwerk

Text Museum Geithain

Im Jahre 1456 soll vom Rat der Stadt Geithain die erste Innungsordnung der Bäcker ( das Handwerk der Pecken )aufgestellt worden sein. Der älteste erhaltene Zunftbrief der Bäcker aus dem Jahre 1564 wird im Heimatmuseum verwahrt.Wie die Fleischer hatten auch die Bäcker der strengen Aufsicht der städtischen Obrigkeit unterlegen. Vor allem immer wieder durch den "Brotwäger" das richtige Gewicht der zum Kauf angebotenen Brote und Brötchen geprüft worden.

Wer Meister werden wollte, musste je 1 Scheffel /ca. 106 Liter) Roggen- und Weizenmehl zu Brot und Semmeln verarbeiten und backen. Außerdem noch einen Kuchen. Konnte er nicht die Zusage geben, binnen Jahresfrist zudem zu heiraten, musste er die Meisterprüfung verschieben.

Wie die Brote ausgesehen haben zeigen die Fotos der Ausstellung, die aufgrund alter Rezepte und Beschreibungen von Bäckermeister Börnger gebacken worden sind. Dazu gehören auch die Brezeln, die nach der alten Innungsordnung in der Fastenzeit zum Kauf anzubieten waren.


 
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